Etwa 4-5000 Menschen versammelten sich am Samstag in Dortmund auf dem Ostenhellweg gegen den Rechtsruck und für eine solidarische Gesellschaft. Aufgerufen hatte die Initiative „Dortmund Solidarisch“, deren Aufruf sich knapp 60 Gruppen und Personen aus Dormtund und Umgebung angeschlossen haben.
In einem bunten Zug bewegte sich die Demonstration einmal rund um die Reinoldikirche und dann über Kampstraße und Wall bis zum Friedensplatz. Viele Teilnehmende hatten Schilder mitgebracht, auf denen vor der Kooperation der CDU mit der AfD gewarnt wurde. In einem eigenen Kinderblock der Naturfreundejugend forderten Kinder und Familien „Kinderrechte statt rechte Menschen“.

Auch eine Reihe von Redner:innen machte deutlich, dass sie die Hetze gegen Migrant:innen, die von weiten Teilen des Parteienspektrums aufgegriffen wird, verurteilen. „Sie wollen, dass wir Angst vor Geflüchteten haben. Aber was uns bedroht, sind Sozialkürzungen, reaktionäre Gesellschaftspolitik und Nazis, die Jagd auf Andersdenkende machen“, stellt Kim Schmidt von der Initiative Dortmund Solidarisch klar. „In Dortmund sind in drei Wochen fünf obdachlose Menschen an Kälte und mangelnder medizinischer Versorgung gestorben. Beinahe täglich bringt irgendwo in Deutschland ein Mann seine Partner:in um. Die rassistische Hetze soll übertünchen, dass gegen diese Probleme in dieser Gesellschaft zu wenig getan wird.“
„Wir bedanken uns bei allen Menschen, die am Donnerstag und heute mit uns auf der Straße waren“, schließt die Sprecherin. „Wir rufen dazu auf, sich auch in den nächsten Wochen an den Protesten zu beteiligen, z.B. am 14.02. in Bochum und am Wahltag bei der Aktion „Wahlrunde“ der Kulturzentren in der Dortmunder Nordstadt.“
Quellequelle: Credits @Friedrich Kraft